Zertifizierung

Wir sind Mitglied im Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. und zertifiziert nach den Standards der Qualitätszertifizierung „Qualität in der Individual- und Erlebnispädagogik – Mit Sicherheit pädagogisch!“ (kurz „beQ“).

Um dieses Siegel zu erlangen, haben wir uns einer mehrmonatigen Qualitätszertifizierung gestellt und sie mit einem unabhängigen Audit abgeschlossen. Das Gütesiegel kann in drei Bereichen verliehen werden:

  • Im Bereich „Klassenfahrten und Gruppenprogramme“ kennzeichnet das Qualitätssiegel „beQ“ hochwertige erlebnispädagogische Programme und deren Anbieter.
  • Im Bereich der „Aus- und Weiterbildung“ kennzeichnet das Qualitätssiegel „beQ“ eine fundierte Aus- und Weiterbildung und deren Anbieter.
  • Im Bereich „Individualpädagogik in der Jugendhilfe“ kennzeichnet das Qualitätssiegel „beQ“ qualitätsbewusste Träger und ihre intensivpädagogischen Angebote im In- und Ausland.

Februar 2012
Als erster und bisher einziger Anbieter im Bereich erlebnispädagogischer Arbeit in Thüringen erhielt der ELAN e.V.die Zertifizierung „beQ“ für den Bereich seiner „Klassenfahrten und Gruppenprogramme“.

Oktober 2015
Als erster Anbieter in Thüringen und als erst vierter Anbieter bundesweit erhielt der ELAN e.V. die Zertifizierung „beQ“ für den Bereich seiner erlebnispädagogischen „Aus- und Weiterbildung“.


„Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung. Mit der Qualitäts-Zertifizierung „beQ“ belegen wir der Öffentlichkeit, dass unsere erlebnispädagogischen Klassen- und Gruppenfahrten sowie Aus- und Weiterbildungen optimal organisiert sind und ein Höchstmaß an pädagogischer Qualität beinhalten.

Mit Hilfe der alle 5 Jahre verpflichtenden Re-Zertifizierung sind wir gefordert, unser Wirken regelmäßig zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Klasse finden wir, dass mit dem Siegel nun auch für Laien die Suche nach qualitätsvollen Anbietern vereinfacht wird.“

Stefan Linke
Geschäftsführender Vorstand

Erlebnispädagogik – Was ist das?

ELAN e.V. hat sich nicht nur zur Einhaltung von Qualitätsstandards verpflichtet. Es gehört auch dazu, den Kund*innen transparent zu machen, was Erlebnispädagogik eigentlich genau ist.

Definition

"Erlebnispädagog*innen arbeiten mit einem pädagogischen Konzept zielorientiert und bevorzugt in der Natur oder dem naturnahen Raum vorrangig an der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen." Definition des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V.

Wirkungsvolles Konzept mit vielfältigen Entwicklungschancen

Erlebnispädagogik ist ein breit eingesetzter, umfassender Ansatz, der in Deutschland fest etabliert ist. Auch wenn sie allein keine Wunder vollbringen kann, so ist Erlebnispädagogik doch ein Konzept, dessen Effektivität wissenschaftlich erwiesen ist. Forschungen zeigen, dass handlungs- und erfahrungsorientiertes Lernen eine intensive Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung hat. Bei Kindern und Jugendlichen, die in kurzer Zeit große Entwicklungsschritte machen, kann Erlebnispädagogik besonders prägend wirken. Studien bestätigen, dass Lernen dann am effektivsten und nachhaltigsten ist, wenn aktives Tun, eigenes Handeln sowie eine ausgewogene Verknüpfung von Herausforderungen, (neuen) Erlebnissen und Erfahrungen mit allen Sinnen stattfinden – das ermöglichen erlebnispädagogische Angebote.

Man unterscheidet zwischen dem Einsatz einzelner erlebnispädagogischer Aktionen/Methoden und einem erlebnispädagogischen Programm. Erlebnispädagog*innen erstellen dafür ein maßgeschneidertes, an den Bedürfnissen der Teilnehmenden orientiertes Angebot für eine Gruppe
(Kinder, Jugendliche oder Erwachsene). Dieses Angebot wird entweder für mehrere Stunden, mehrere Tage oder wiederholt als dauerhafte pädagogische Maßnahme umgesetzt. Um intensive nachhaltige Prozesse anzuregen, empfiehlt der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (be) ein mindestens dreitägiges Programm.

Erlebnispädagogische Programme sind komplex und keine Aneinanderreihung von einzelnen möglichst spektakulären Aktionen oder Sportarten. Die Reflexion, also das gemeinsame Nachdenken über das Erlebte, hat einen hohen Stellenwert. Erst durch das gezielte Reflektieren und die Übertragung auf den Alltag der Teilnehmenden stellen sich langfristig Veränderungen im Verhalten und damit Lernerfahrungen ein.

Aus der Geschichte heraus richtet sich Erlebnispädagogik vor allem an Kinder und Jugendliche. In Zeiten des lebenslangen Lernens und vor dem Hintergrund der vielfältigen Möglichkeiten von Erlebnispädagogik ist das Angebot aber längst auch in der Erwachsenenbildung etabliert.

Quelle: Informationsbroschüre zu handlungs-, erlebnis- und erfahrungsorientiertem Lernen des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (Juni 2023)

Was ist Erlebnispädagogik?
  • Erlebnispädagogische Programme sind Angebote sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen.
  • Erlebnispädagogische Programme sind durchweg begleitet und betreut.
  • Die Teilnehmenden (Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) müssen gemeinsam aktiv werden.
  • Die Situationen, Aufgaben und Aktionen sind inszeniert, nicht alltäglich und doch greifbar und wirklich, im Gegensatz zu beispielsweise Computerspielen.
  • Es gibt Herausforderungen und Grenzerfahrungen für die Gruppe und für den Einzelnen in einem geschützten Rahmen.
  • Eigenes aktives Handeln steht im Vordergrund. Es gibt keine fertigen Lösungen oder eindeutige Lösungswege für die gestellten Aufgaben.
  • Erlebnispädagogik arbeitet ganzheitlich. Gelernt wird immer mit Kopf, Herz und Hand.
  • Die Programme werden anhand der Bedürfnisse und Ziele der Teilnehmenden und der Gruppe ausgerichtet. Sie sind individuell zusammengestellt.
  • Die Programme haben eine Dramaturgie. Jede Aktion dient der Erreichung zuvor gesetzter Ziele.
  • Das Bewusstmachen des Erlebten (Reflexion) und die Übertragung in den Alltag (Transfer) bilden die wichtigsten Grundlagen, um die Erlebnisse zu verarbeiten und später in Lernerfahrungen umzuwandeln.

Quelle: Informationsbroschüre zu handlungs-, erlebnis- und erfahrungsorientiertem Lernen des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V. (Juni 2023)

Informationsbroschüre

Hier geht es zur Informationsbroschüre des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V. mit folgenden weiteren Fakten:

  • Plädoyer für Wagnis
  • Ziele
  • Einsatzbereiche
  • In der Schule
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